Pilgerwanderung der Pfarre nach Kremsmünster

Um 7 Uhr morgens startete eine Gruppe von Pilgern bei der Pfarrkirche in Pettenbach Richtung Norden entlang der Almtalbahn und dem Aiterbach nach Ried im Traunkreis.
Die erste Rast war bei Familie Bimminger - Groß Haidingerbauer - wo bereits die erste Stärkung wartete. Karl Bimminger schenkte jedem Teilnehmer ein Herz aus Holz als Taschenschmeichler für die Weg.
In der Kapelle Maria Haslach war die erste Station. Dort hielt die Gruppe die erste Andacht.
Dann ging es weiter zum eigentlichen Höhepunkt der Wallfahrt. Die Kirche Weigersdorf, die in diesem heiligen Jahr, das unter dem Motto "Pilger der Hoffnung" steht, als Station bestimmt wurde. Die Kirche ist dem Pilgerpatron Jakobus geweiht. Sie wurde Anfang des 16. Jahrhunderts fertig gestellt und ist eine der schönsten gotischen Kirchen des Landes mit ganz bemerkenswerten frühbarocken Altären.
Bei der Kirche wartete das "Jausen-Team" auf die Gruppe und eine Stärkung zur Mittagszeit wurde eingenommen.
Nach einer kurzen Erklärung der Kunstgeschichte der Kriche und einer Andacht ging die Gruppe weiter in Richtung Kremsmünster.
Am Endziel der Pilger-Wanderung erwarte alle das beeindruckende Stift Kremsmünster. In der Michaelskapelle wurde der Abschlussgottesdienst gefeiert und am Ende durfte natürlich ein Pilgermenü im Gasthaus nicht fehlen.
Vielen Dank an alle die zum Gelingen der Pilger-Wanderung beigetragen haben. Besonders Christa Fischer und Sonja Rauscher, die die Pilger geistlich neben Pfarrer P. Daniel begleiteten.
Harald Luckerbauer
Seelsorgeteam Gemeinschaft
Hintergrunginfo: Die Pfarre Pettenbach gehört seit der Grundung des Stiftes Kremsmünster zu dessen Gründen und ist seit 1648 durchgehend von den dortigen Patres seelsorglich betreut. Die Verbindung zum dortigen Benediktinerkloster ist deshalb von Natur aus sehr eng und innig.
Die Kapelle Maria Haslach ist den sieben Schmerzen Marien geweiht und wurde 1843 errichtet.
Die Kirche Weigersdorf , die als Filiale zur Pfarre Ried im Traunkreis gehört, wurde bereits im 12. Jahrhudert erwähnt und erhielt ihr jetziges Aussehen in der Spätgotik. 1523 wurde sie fertig gestellt, so eine Inschrift im Kirchengewölbe. Eine Weihe fand bereits 1476 statt. Von der ersten Kirche dort ist nichts mehr vorhanden. Besonders bemerkenwert ist die frühbarocke Altarausstattung aus dem Jahr 1666, diese Jahreszahl findet sich auf den Altären (lt. Pfarre Ried 1656). Die Altäre schuf der Kremsmünsterer Schnitzer Sebastian Gründler. Die Altäre weisen eine absolute Ähnlichkeit zu den Seitenaltären in unserer Filial- und Wallfahrtskirche Heiligenleithen auf, sodass man sagen kann, dass diese auch von Gründler geschaffen wurden.