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Inhalt:

Herausfordernde Situationen am Lager

Gemeinsam herausfordernde Situationen am Lager gut meistern.

Ein Kinder- oder Jugendsommerlager ist eine Zeit voller Abenteuer, Freude und unvergesslicher Erlebnisse. Wir stecken viel Herzblut in die Planung, um den Kindern eine tolle Woche zu ermöglichen. Doch neben all den schönen Momenten kann es auch zu Herausforderungen kommen – für die Kinder, aber auch für euch als Betreuerinnen und Betreuer. Die ungewohnte Umgebung, das enge Zusammenleben, viele Eindrücke und die Abwesenheit der Eltern können bei manchen Kindern Stress oder Ängste auslösen.
 

Solche Situationen sind normal. Wichtig ist, vorbereitet zu sein und als Team sensibel und sicher zu handeln – damit das Lager ein sicherer und stärkender Ort bleibt.
 

Angst am Lager: Wenn die Nacht (oder der Tag) gruselig wird

Angst ist ein ganz normales Gefühl, das uns in bestimmten Situationen schützt. Kinder haben oft altersbedingte Ängste, wie die Angst vor der Dunkelheit oder vor dem Alleinsein. Im Lager können diese Ängste durch die ungewohnte Umgebung verstärkt werden.

Es ist extrem wichtig, die Ängste der Kinder ernst zu nehmen. Manchmal genügt schon Zuwendung, ein offenes Ohr und das Gefühl, nicht allein zu sein. Rituale und eine gut vorbereitete Umgebung können ebenfalls helfen, die Angst auszuhalten.

Was wir unbedingt vermeiden müssen: Kindern bewusst Angst zu machen, ist nicht nur pädagogisch fragwürdig, sondern kann auch strafrechtliche Konsequenzen haben. Das gilt für:

  • "Mutproben" oder "Gruselaktionen": Aktivitäten, die Ekel oder psychischen Stress auslösen.
  • Nächtliche Überfälle oder Erschrecken.
  • Gruselgeschichten, die als wahr ausgegeben werden. Solche Geschichten können die Spannung am Schluss nicht auflösen und der Schrecken bleibt.
  • Kinder allein im Dunkeln herumlaufen lassen, womöglich ohne Taschenlampe.

Wie wir Angst gut begegnen können, besonders bei Nachtaktionen: Nachtaktivitäten können spannend sein, wenn sie richtig gestaltet sind.

  • Keine Angst erzeugen: Das Ziel ist das gemeinsame Erleben der Nacht, nicht das Erschrecken.
  • Angstäußerungen ernst nehmen: Bietet sofort Unterstützung an, wenn ein Kind unsicher wird.
  • Gleichwertige Alternativen anbieten: Jedes Kind muss frei entscheiden können, ob es an einer Aktion teilnimmt oder nicht. Ein attraktives Alternativangebot muss immer vorhanden sein und darf nicht als "Angsthasenstation" abgewertet werden.
  • Gemeinsam unterwegs sein: Nachtaktionen sollten in Kleingruppen mit Begleitpersonen stattfinden.
  • Taschenlampen erlauben: Kinder sollten Taschenlampen nutzen dürfen – das gibt Sicherheit.
  • Gelände bekannt machen: Das Gelände sollte vorab bei Tageslicht mit den Kindern besichtigt werden.
  • Happy End: Eine Rahmengeschichte sollte für alle Beteiligten ein positives Ende haben.
  • Zeit zur Verarbeitung: Plant nach einer aufregenden Aktion eine Erholungs- und Verarbeitungsphase ein (z.B. plaudern, Tee trinken, ...).
  • Stellt sicher, dass Geschichten als erfundene Geschichten erkennbar sind.

Heimweh: Wenn die Sehnsucht nach Hause groß wird

Heimweh ist ein häufiges Gefühl, besonders bei jüngeren Kindern, die zum ersten Mal länger von zu Hause weg sind. Die Trennung von den Eltern und die ungewohnte Umgebung können Heimweh und Einsamkeit auslösen.

Unser Umgang mit Heimweh:

  • Viel Zuwendung und Einfühlungsvermögen: Zeigt Verständnis für die Gefühle des Kindes und nehmt es in seinen Ängsten ernst. Fragt nach, wovor genau das Kind Angst hat.
  • Da sein: Bietet Trost und Nähe an, aber achtet dabei auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes und die Grenzen (z.B. kein Schlafen im Bett der Betreuerin/des Betreuers). Manchmal hilft schon "gutes Zureden".
  • Ablenkung und Spiel: Oft hilft es, wenn das Kind durch Spiel und Aktivitäten mit anderen Kindern abgelenkt wird.
  • Keine "Heimwehtabletten": Gebt den Kindern keine Medikamente gegen Heimweh. Das suggeriert, dass ein Problem nur mit einer Tablette gelöst werden kann und steht einer gesunden Suchtprävention entgegen. Stattdessen könnt ihr aber zum Beispiel ein ein Heimweh-Kuscheltier einpacken.
  • Kontakt zu den Eltern: Haltet bei Kindern mit Heimweh regelmäßig und gut Kontakt zu den Eltern.
  • Erste Nacht: Oft ist es entscheidend, dass die Kinder die erste Nacht am Lager schaffen; danach wird es meist besser. Wenn das Heimweh über längere Zeit sehr stark anhält, kann es im Einzelfall in Absprache mit den Eltern besser sein, das Kind abholen zu lassen.

Konflikte und Unruhe: Wenn es mal kracht

Wo viele Menschen, besonders Kinder, eng zusammenleben, kann es auch mal zu Streit, Unruhe oder Konflikten kommen. Dies gehört zum sozialen Miteinander und ist eine Chance für Kinder, Konfliktfähigkeit zu lernen.
 

Umgang mit Konflikten und Unruhe:

  • Vorbeugung durch Struktur: Klare Regeln und eine gute Planung helfen grundsätzlich, die Gefahr von übergriffigen und grenzverletzenden Situationen zu senken. Dazu gehört auch, dass alle Beteiligten über Regeln und Rechte informiert sind.
  • Geeignete Aktivitäten: Achtet bei der Programmplanung darauf, keine Aktivitäten anzubieten, die übergriffiges Verhalten oder Aggression fördern (wie bestimmte Kampfspiele oder fragwürdige "Mutproben").
  • Aufsichtspflicht: Auch in Phasen ohne geplantes Programm muss die Aufsicht gewährleistet sein. Seid präsent und achtet auf die Interaktionen der Kinder untereinander.
  • Erkennen und Eingreifen: Wenn Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter Grenzverletzungen oder unangemessenes Verhalten beobachten, müssen sie handeln und Einhalt gebieten. Bei Konflikten unter Kindern kann es nötig sein, zu intervenieren, den Ursachen auf den Grund zu gehen und bei Bedarf Rahmenbedingungen (z.B. Spielregeln) anzupassen.
  • Offener Gesprächsrahmen: Schafft eine Atmosphäre, in der Kinder und Gruppenleiterinnen/Gruppenleiter Wahrnehmungen oder Bedenken offen ansprechen können.
  • Umgang mit Gruppendruck: Seid euch bewusst, dass Kinder durch Gruppendruck beeinflusst werden können, z.B. bei der Teilnahme an Aktivitäten. Bietet immer Alternativen und achtet darauf, dass niemand verspottet oder ausgegrenzt wird, wenn er/sie nicht mitmachen will.
Über- und Unterforderung vermeiden

Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse, Stärken und Schwächen. Ein Lagertag sollte abwechslungsreich gestaltet sein, um unterschiedliche Erfahrungen zu ermöglichen.

  • Achtet darauf, die Kinder weder zu über- noch zu unterfordern.
  • Passt das Tempo der Gruppe an das "schwächste Mitglied" an, sei es beim Wandertag, bei der Erklärung eines Spiels oder einer Bastelanleitung.
  • Bietet, wo möglich, Wahlmöglichkeiten an, damit Kinder ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend Zeit gestalten können.
Die Rolle der Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter

In herausfordernden Situationen sind wir als Betreuungspersonen die wichtigen Ansprechpartner*innen und Vertrauenspersonen für die Kinder.

  • Seid präsent und ansprechbar.
  • Nehmt die Kinder in ihren Gefühlen ernst.
  • Hört aufmerksam zu, ohne auszufragen, und lobt den Mut, über Schwierigkeiten zu sprechen.
  • Reagiert ruhig und wertschätzend.
  • Holt euch Unterstützung und Beratung im Team oder bei den genannten Fachstellen, wenn ihr euch unsicher seid oder belastet seid.
  • Denkt auch an euch selbst: Gönnt euch genügend Schlaf und Erholungspausen.

 

Herausfordernde Situationen gehören zum Lagerleben dazu. Mit Vorbereitung, Achtsamkeit, Empathie und einem guten Teamgeist können wir sie meistern und den Kindern zeigen, dass sie sich in jeder Situation auf uns verlassen können. Dies trägt maßgeblich dazu bei, dass das Lager eine sichere, positive und unvergessliche Erfahrung wird.

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